Lebens|t|räume Magazin

Ausgabe September 2022

Alternative Heilweisen
Lara Marie Obermaier: Schamanismus aus der Zukunft
Lara Weigmann: Die Milch im Ayurveda
Rosina Sonnenschmidt: Das Wunder im homöopathischen Heilungsprozess
Andreas Winter: Die Psyche trinkt mit!
Walter Rieske: Auch Tiere leiden unter Elektrosmog
Heinrich Ellner: Wir schützen Sie
Alexandra Kleeberg: Die Macht des Selbst
Johannes Galli: Der Clown als Heiler

…und vieles mehr

Liebe Leserinnen und Leser,

das Corona-Gespenst geht immer noch um. Thesen und Anti-Thesen überschlagen sich. Von zwei getrennten Ufern aus argumentieren Befürworter und Gegner der Impfung und machen sich das Leben schwer. Tiefe Gräben ziehen sich durch Familien, Gemeinden, Kreise und Länder. – Es ist so idiotisch, so überflüssig, so weltfremd. Warum? Weil es ausgesprochen gut ist, krank zu werden. Nur ein Toter wird nie krank.

Ich habe an dieser Stelle schon öfter auf die Polarität dieses Lebens hingewiesen und festgestellt, dass zwischen These und Anti-These die Synthese das Leben an sich ist, der ewig sich vorwärts bewegende Fluss der Veränderung, der sich nicht um Meinung oder Deinung kümmert, sondern ohne Unterlass der vorbestimmten Mündung zufließt.

Im Buch „Die verborgene Harmonie“ (ISBN 3-925205322) fand ich folgenden Satz: „Alles was zum Dauerzustand wird, ist verkehrt. Alles was fließt und sich zum Gegenteil hinbewegt, ist gut, ist lebendig.“

Wir sind aber seit langer Zeit durch das logische Denken eines Aristoteles von der Wirklichkeit getrennt. Der sagt nämlich: Gesundheit ist gut und Krankheit ist schlecht. Das entspricht dem wissenschaftlichen Denken, die Krankheit besiegen will. Und was stellen wir fest? Je mehr man versucht, Krankheiten zu vermeiden, um so mehr Krankheiten entstehen. Oder gab es je mehr Krankheiten in dieser Welt als zurzeit?

Es ist eine Tatsache, dass die Natur sich selbst heilt, wenn man ihr nur Zeit lässt, wenn man Geduld hat (als Patient/Geduldiger). Hat man die nicht, gönnt man zum Beispiel dem Herz nicht die natürliche Ruhepause, das Stillstehen; stattdessen setzt man dann ein Plastikherz ein, das nicht müde wird, das nicht stillsteht. So wird nach und nach der Körper zum Ersatzteillager – und der Mensch wird entmenschlicht sein, denn der Körper ist eigentlich der Tempel der Seele, die eine wissende Substanz ist und in ihrer tiefen Weisheit davon zeugt, dass wenn „ihr Tausende von kleinen Krankheitstüren schließt, die Natur eine sehr, sehr große Tür aufmachen muss, um die tausend kleineren wettzumachen….Ihr heilt Krankheiten und schafft damit unheilbare Krankheiten…Ohne Krankheit kann niemand gesund sein…Wenn der Krebs besiegt ist, wird die Natur eine noch schlimmere Krankheit hervorbringen….Es heißt, wenn man eine gewöhnliche Erkältung medizinisch behandelt, verschwindet sie in sieben Tagen, und wenn man sie nicht behandelt, dann in einer Woche“ (Seite 359 des oben genannten Buches).

Mit Corona ist es genauso. In unserer Gesellschaft haben schon so viele durch das wissenschaf tliche, aristotelische Denken und Handeln einen Dachschaden und widersetzen sich der Natur. Doch die ist weiser als alle Wissenschaftler, die Logik vor den Logos setzen. Dieser erscheint paradox, ist aber dem Leben an sich entsprechend. Oder ist es nicht so, dass Kaltes warm wird und Warmes kalt wird, dass Feuchtes trocknet und Trockenes feucht wird? Wer dem zustimmt, weiß, dass durch Krankheit die Gesundheit schön wird. Das Gegen

teilige, das zusammengeführt wird, bringt Schönheit, bringt Bewusstsein, bringt echte Heilung.

Als Astrologe weiß ich, dass alles zu seiner Zeit kommt: das sogenannte Gute und das sogenannte Böse – und dass jeder von Geburt an eine bestimmte Disposition mitbringt, die ihn an diesem oder jenem erkranken lassen muss, damit er von da an Bewusstsein in das körperliche Geschehen lenkt und sich anstrengt, den Sinn seines Krankseins zu erfassen. Die Ärzte sind dabei oft keine Hilfe, denn sie folgen nicht einem ganzheitlichen Verständnis des Seins (Körper, Seele, Geist, Transzendenz – die zusammenwirken), sondern wollen Symptome wegkriegen, ausmerzen.

Corona wird auf diese Weise noch Schreckliches hervorbringen: Immer wieder neue Mutationen, immer noch größere Verwerfungen in der Medizin und in der ganzen Gesellschaft. Die Welt wird krank und kränker werden. Und dennoch gibt es parallel dazu eine Gewissheit: Was kommt, geht auch wieder. Alles ist im Fluss….und mündet ein in die Erkenntnis, dass jede individuelle Intelligenz, jeder Name, jede Beschreibung, jede Zeitund Raumgebundenheit dem freien Willen der Natur folgt, die loslässt von allen Vorstellungen und zwischen These und Anti-These, zwischen den Polen des richtig oder falsch ihre Synthese of fenbart: Ich bin über alles Trennende und Getrennte erhaben.

Bist Du natürlich? – Alles Liebe,

Wolfgang Maiworm