Yoga und Meditation

Lebens|t|räume Magazin – Ausgabe Oktober 2024

 

Wenn Sie mir schreiben möchten:
Wolfgang Maiworm, E-Mail: wolfgang@lebens-t-raeume.de, Website: www.wolfgangmaiworm.de

Liebe Leserinnen und Leser,

beginnen will ich mit der ZEN-Weisheit, die mir heute zufiel: „Berge, Flüsse und die Erde, Gräser, Bäume und Wälder senden Tag und Nacht stets ein feines kostbares Licht aus, senden stets einen feinen kostbaren Klang aus – und legen allen Menschen die unübertreffliche Wahrheit dar.“ (Yuansou) – Herausgeber: Zen-Guide, Axel Jung – mail@zen-guide.de.

Dieses „feine kostbare Licht“ und dieser „feine kostbare Klang“ sind natürliche Ausdrucksweisen für Bewegung und Wachstum, und dazu für Werte, die Ethik und Ästhetik zusammenführen.

Wo diese Lichtbringer und Wertevermittler nicht anerkannt sind, regiert die Dummheit – und gegen die kämpfen bekanntlich Götter selbst vergeblich. Doch frei nach Camus folge ich dem DENNOCH und bekenne mich als „Besserwisser“, der mit Altersweisheit „geschlagen“ ist und es wagt, den Mund voll zu nehmen: Die Dummen regieren in Deutschland! Die Dummen bilden die Mehrheiten in der Welt! Aber: Die Dummen bauen und helfen auch mit bei dem, was im Universum vor sich geht. – Sie gehören zum Großen und Ganzen, sind Ausdruck für Zeitgeist, oenbaren Überfluss und Mangel, sind eine Wirkkraft im Geheimnis des Lebens.

Es ist eine tiefgründige Wahrheit, dass ständiges Begehren nur das Begrenzte sieht. Was ist damit gemeint? In der Begrenzung, also in Rahmenbedingungen, liegen die Themen Absicherung, das Habenwollen, das Besitzergreifen, die Enge, die Matrix, die Angst, der

Geiz, der Eigensinn. Die tiefere Wahrheit ist, dass auch das Gegenteil richtig ist. Deshalb ist es auch die Treue zum Bestehenden, die Wertschätzung des Mitgebrachten, der Eigenwert, die Verteidigung des als wertvoll Erkannten, Schutz des Einzigartigen.

Fügten wir Dummheit und Werte-Verständnis sinnvoll zusammen, würde das Begehren wegfallen, und man würde das Geheimste der Welt entdecken: Leben und Liebe gehen über alle (!) Grenzen. Sie sind Energie, die sich nicht aufhalten lässt durch Abgrenzungen jeglicher Art – weder durch Gartenzäune noch Staatsgrenzen, weder durch getrennte Betten noch weltliche Gesetze. –

Würde dies EINgesehen, ergäbe sich zunächst die Klugheit, dass nach dem Siedeln und sich auf Grenzen zu einigen, das kooperative Handeln über Grenzen hinweg eine Weiterentwicklung in sich trägt. Es ergäbe sich die grundsätzliche Anerkennung des jeweils anderen gesammelten Wertes, der anderen Siedlung, der anderen Begrenzung. Zäune würden niedergerissen, Grenzen nicht mehr gegen das Andersartige verteidigt werden. Nein, es ginge um Verständigung, um Integration, um Oenheit gegenüber dem Unbekannten und Fremden. Es wäre bewusste Religio (Rückbindung) zu dem, was man ein „Paradies“ nennt: die Vereinigung der Gegensätze, das Wiederfinden der verlorenen Häle.

Daraus ergibt sich, wieviel Dummheit derzeit in der Welt regiert. Daraus ergibt sich, dass wir mehrheitlich derzeit auf das „falsche Pferd setzen“. Es fehlt an Wachheit, an einem integralen Bewusstsein.

Aus der Masse der Unglückseligen ragen ein paar Menschen heraus, die das Böse wollen und unter Berücksichtigung einer tieferen Wahrheit DENNOCH das Gute schaen werden. Denken Sie daran, liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie zum Beispiel Namen hören wie Kiesewetter, Söder, Trump, Harris, Putin, Netanjahu, Chamenei. Denn auch für sie gilt ein Wort, das ich in einer Schrift der Rosenkreuzer (www.rosenkreuz.de) gelesen habe: „Da im Herzen eines jeden Menschen, unabhängig von Herkun und Religion, ein schlafender Gottesfunke seiner Auferstehung harrt, sind alle Menschen potentielle Gotteskinder, Brüder und Schwestern in Christus, wenn sie die Bereitschaft und den Willen haben, sich von ihrer natürlichen Selbstbezogenheit zu befreien und sich zu öffnen für das ́Wunder im eigenen wahren Selbst ́.“

Herzlichst, Wolfgang Maiworm