Lebens|t|räume Magazin

Ausgabe März 2021

Ostermysterium
Lara Weigmann/Wolfgang Maiworm: OSTERMYSTERIUM (Thorwald Dethlefsen)

Gesundheit und Bewusstsein
Volkmar Schwabe/Reimar Banis: PSE und Geopathie
Lara Weigmann: Königin der Naturheilmittel: HARITAKI

Besinnliches
Ellen Bauer/Spirit of Om: Ich habe meinen Lebenstraum verwirklicht
P.A. Straubinger: Der Jungbrunnen – Mythos und Realität
Franz Alt: CDU muss Frauenpartei werden
Claus Walter/Sylvi Egert: Liebe ich oder laufe ich einer Illusion nach?

…und vieles mehr

Aktion „Zusammenhalt – Jetzt“

In diesen Zeiten, die für viele von uns so schwierig, zum Teil sogar existenzbedrohend sind, wollen wir ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität setzen.
In dieser Ausgabe der „Lebens(t)räume“ läuft unsere AKTION „Zusammenhalt – Jetzt!“.

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie auch in der Schule dieses Gedicht auswendig gelernt? – „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land; Veilchen träumen schon, wollen balde kommen; hört von fern den leisen Harfenton: Frühling, ja du bist´s, dich hab ich vernommen.“ – Dieses Gedicht des Lyrikers und Pfarrers Eduard Friedrich Mörike ist für mich bei den ersten Sonnenstrahlen, die das Eis schmelzen lassen, der Ruf zum Aufbruch, neue Ideen zu verwirklichen. Das ist in direkter Resonanz zu dem „doppelten Widder“, der ich bin.

Aufbruch in das Ungewisse – das ist mein Leben, das ist nach der Fastenzeit symbolischen Winterschlafs mein Wichtignehmen für einen Ostermarsch ins pralle Weltgeschehen. Mal sehen, was es im kommenden Jahr bringen wird.

Jedenfalls werde ich feiern – und ich werde das Leben als Spiel begreifen (wollen), was immer es bringen mag, um mir zu zeigen, dass ich mich nicht so wichtig nehmen sollte.

Zunächst feiere ich zehn Jahre Wohnen auf dem „Zauberberg“ in Kelkheim. Am 6. März bin ich hier eingezogen, nachdem ich mich wider Willen vom Johanniterhof in Villingen-Obereschach trennen musste – und es Gottes Wille war, dass ich in der alten Heimat (ich wurde im Taunus geboren) jenes Glück fand, das ich immer ahnte, das ich suchte, das ich vermeintlich fand, das mich wunschlos glücklich wähnte, das mich Umwege als lebenswichtigen Weg erkennen ließ. JETZT kann ich es greifen und begreifen: Es ist das Symbolon, die zweite Hälfte, das absolut Andersartige – das einst Verlorengegangene.

Und das ist aus meiner Sicht auch der tiefere Sinn von Ostern, wenn man im Ende den Anfang sieht und das siebente Kreuzes-Wort Jesu auf Golgatha verinnerlicht: „Es ist vollbracht, der Vater und ich sind eins“. – So feiere ich meine Erinnerung an Thorwald Dethlefsen und gleichzeitig feiere ich meine Liebe zu Lara Weigmann, indem das „Ostermysterium“ in seinem tiefen Sinn in dieser „Lebens-t-räume“- Ausgabe veröffentlicht wird. Und ich feiere die Erinnerung an die Passionsspiele in Oberammergau, wo mein Sohn Jens die Holzbildhauer-Lehre absolvierte und „Herrgottsschnitzer“ in vielen Lebensbereichen wurde.

In dem Bewusstsein des Christlichen erzogen, wurde mir die konfessionelle Auslegung der Oster-Geschichte bald zu eng, doch in ihrer mythischen und mystischen Entsprechung ist sie grenzüberschreitend und erfasst jeden auf dem Weg der Religio. Sie weist den Weg zur Vervollkommnung – und das ist die Heimkehr ins Meer der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier treffe ich gerade meine Tochter Larissa, die zum Islam konvertiert ist und das fand, was sie als katholisch Getaufte nicht entdecken konnte. Die Liebe zu Allah erweist sich inhaltlich wohl genauso wie die Liebe auf dem  Jesus-Weg bis zum Christus-Bewusstsein. Doch die Verpackung gefällt besser – und im besten Fall ist das nichts Trennendes, sondern das der Welt Geschuldete, das es wieder zu entschulden gilt, damit keine sinnlosen Kriege entstehen.

Meinen Beitrag dazu will ich leisten, indem ich meine Fähigkeit, in den Formen fließen zu können, in den Astrologischen Beratungen, „garniert“ mit  meiner Interpretation der ZEN-Philosophie, weitergebe. Sie profitieren davon, wenn Sie sich im Spiegel Ihres Lebensplans auch von jener Seite kennenlernen, die als Möglichkeit in Ihnen vorhanden ist, die Sie aber vielleicht noch nicht bewusst wahrgenommen, transformiert und egoistisch bis zum Ego-Tod ausgelebt haben. Sich darauf eingelassen zu haben, bedeutete für alle, die in den letzten 40 Jahren zu mir fanden, das Fest punktueller Selbsterkenntnis – bis hin zur Feier der Erwachsenen-Geburt, dem Herausfinden aus der Reaktion in die bewusste Aktion: das subjektiv-objektive Lebensziel vor Augen.

In diesem Magazin für Gesundheit und Bewusstsein treffen wir uns, Sie und ich. Wir teilen mehr oder weniger räumlich getrennt, aber im Geiste eng verbunden unsere Weltanschauung. Wir unterscheiden, wir wählen (auch wenn wir keine Partei wählen) bewusst aus, was uns Stufe um Stufe weiter zu dem bringt, was wir als das Höhere anerkennen. Dieses Band ist unauflöslich. Ist die Nabelschnur, mit der wir an´s Kreuz gebunden oder genagelt sind.

„Schmerz frei“ werden wir aus den jetzigen Zeitgeist-Wirren hervorgehen. Zumindest nach dem Gesetz des Wandels und jener Gerechtigkeit, die sich der Justiz öfter entzieht. Lassen sie uns das reflektieren und gegebenenfalls feiern, wenn wir uns vom 5.-7. November 2021 im „Haus der Begegnung“ in Königstein im Taunus anlässlich unseres Kongresses „Medizin und Bewusstsein“ treffen.

Alles Liebe,

herzlichst, Wolfgang Maiworm