Die Rosenkreuzer

Liebe Leserinnen und Leser,

die Welt steht in Flammen. Ein Fokus richtet sich auf Israel. Heute, am 14. Juni 2025, schreibe ich angesichts des Angriffskrieges, den Israel im Widerspruch zum sogenannten Völkerrecht gegen den Iran eröffnet hat, dieses Editorial.

Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist es entweder „der Schnee von gestern“ oder der Dauerbrand, der in dieser Welt permanent entzündet wird, weil man entweder … oder … sagt – statt: sowohl … als auch …

Deshalb mein
Gebet aus IS-RA-EL für Israel:

Aus IS – der Verbindung zu Isis, dem empfangenden Weiblichen,
aus RA – dem göttlichen Willen,
und EL – der göttlichen Kraft,
möge sich der „Weg der Läuterung“, das Ringen um die Wahrheit, ergeben!

So wird aus Selbsterkenntnis Gotteserkenntnis – und Israel versteht sich nicht als geographischer Begriff, sondern als eine geistige Gemeinschaft, die Gott sucht.

Sind die Israelis jene Juden, die uns allen dieses gemeinsame Ringen um die Wahrheit vorgeben?
Sind es jene, die um der Wahrheit willen noch immer verfolgt werden?
Oder sind es jene Juden, die um der Wahrheit willen jene bekämpfen, die sie verfolgen?

Sind dies Fragen, die in Verbindung gebracht werden dürfen mit der geographischen Position Israels? – Ja, denn auch dort sind es Menschen, die in einer geistigen Gemeinschaft einem göttlichen Plan folgen.

Als das „auserwählte Volk“ sind sie sogar berufen, den Weg aufzuzeigen, wie die Welt zu überwinden ist, um den göttlichen Weisungen entsprechend alle in Not Geratenen herauszuführen aus der Knechtschaft des Mammon – hin zu Frieden und Freiheit in immerwährender Liebe.

Gottes Wege sind manchmal aus unserer weltlich-polaren Perspektive wundersam. – Ist Netanjahu sein Werkzeug?
Ist Netanjahu jener, der irrend ausgrenzt, statt Grenzen zu überwinden?
Ist Netanjahu eingedenk des Auftrags für alle Juden, in alle Welt zu gehen, um Menschenfischer zu sein?

Wie blind muss ich sein, um nicht in der Wertung stecken zu bleiben, die ihn als einen der größten Verbrecher in der jüngeren Geschichte brandmarkt?
Besser: Wie wach muss ich werden, dass die weltlichen Bewertungen zu seinem Tun überwunden werden können?

– Ist er ein Teil von jener Kraft, die das Böse will und letztlich das Gute schafft?
Es muss so sein, denn es gibt kein RICHTIG, und es gibt kein FALSCH. Alles folgt dem Gesetz, nach dem wir alle angetreten sind.

Auch Netanjahu kommt nicht aus seiner Haut heraus. Schlauer ist er nicht. Was soll man da machen?
Es gibt ja keinen Zufall, dass er an der Spitze eines Machtapparates steht.
Folglich muss ihn gar die Dummheit selbst gewählt haben.

Ich weiß es nicht.
Aber ich bete mit Franz von Assisi:

O Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens:
dass ich Liebe übe – wo man sich hasst,
dass ich verzeihe – wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde – wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit spreche – wo Irrtum herrscht,
dass ich Glauben bringe – wo Zweifel drückt,
dass ich Hoffnung wecke – wo Verzweiflung quält,
dass ich Dein Licht anzünde – wo Finsternis regiert,
dass ich Freude bringe – wo Kummer wohnt.

Ach, Herr, lass Du mich trachten:
nicht dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste,
nicht dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,
nicht dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe;

denn:
Wer hingibt – der empfängt,
wer sich selbst vergisst – der findet,
wer verzeiht – dem wird verziehen,
und wer stirbt – erwacht zum ewigen Leben.