
Ganzheitliche Zahnheilkunde
Bewusstsein
…und vieles mehr
Liebe Leserinnen und Leser,
Es war in den achtziger Jahren, als ich mit Dr. Franz Alt in meinem Seminarzentrum auf Lanzarote über Spiritualität und Politik sprach. Ich war damals in meiner Enklave auf der Insel der Glückseligen. Meditation war mein Lebensinhalt. Das Tao te King war meine Bibel. Politik interessierte mich nicht mehr. Wählen ging ich schon lange nicht. Parteinahme war generell verpönt. Der Krieger, der ich als doppelter Widder bin, hatte seine Kämpfe nicht mehr im Außen auszutragen. Das Kriegsfeuer war allein im Innern entfacht. Franz Alt war schon damals vielfach in der Welt geachtet und beachtet. Ich erkannte ihn als Spiegel für leidenschaftliches Engagement, für Wohlwollen und Liebe zur Wahrheit. Die subjektiven Wahrheiten kamen jedoch damals im Gespräch als sehr unterschiedlich zutage: Franz Alt meinte, mit Meditation sei es nicht getan, nein, jetzt sei die Zeit zum Handeln da. Spiritualität verlange in der Welt die Tat, das Einmischen und das öffentliche Bekenntnis. Ich meinte, Energie sei Energie – und die wirke als geistige Tat über die Meditation in der gleichen Weise wie sein permanentes, lautstarkes Agieren von den Bühnen dieser parteipolitisch gespaltenen, von Interessengruppen besetzten Welt.
Sie werden gut behütet sein im Scheinfrieden und als Persönlichkeiten (persona=Rolle/Maske) fortan eine verdoppelte Maske tragen. Sie werden sich selbst unkenntlich gemacht haben und dennoch nicht wie noch vor kurzer Zeit als „Vermummte“ gebrandmarkt werden, sondern gelobt sein als jene, die sich mit der Staatsräson in das zeitgemäße Kleid gehüllt haben.
Bin ich damit ein neutraler Beobachter oder ein Verschwörungstheoretiker, ein Nestbeschmutzer und gefährlicher Sonderling? – An dieser Stelle meine Beobachtungen kundzutun, ist ja immer noch ähnlich meiner Position, die ich seinerzeit im Gespräch mit Franz Alt im Seminarzentrum auf Lanzarote einnahm. Oder ist das schon eine Handlung, die mich einseitig politisch einordnen lässt? Bin ich damit der Neutralität und meiner sonstigen Haltung, die ein sowohl – als auch fordert, verräterisch und inkonsequent begegnet? – Wenn ich die politisch Verantwortlichen in den verschiedenen Parteien betrachte, sehe ich außer vereinzelt bei den Linken und bei den Grünen keine in der Welt Verbündeten, die eine ähnliche Haltung einnehmen wie ich.
Oder kennen Sie Politiker, die es wagten, darauf aufmerksam zu machen, dass Homöopathen, Naturheilkunde-Ärzte, „Ärzte für Aufklärung“, andersdenkende Virologen, Heilpraktiker usw. nicht gehört wurden, geschweige denn ihre Hinweise beachtet wurden, mehr die Immunstärkung in den Vordergrund der Betrachtung und Handlung zu rücken?
Wenn ich meinen Weggefährten Dr. Ruediger Dahlke, den ich sogar noch länger kenne als Dr. Franz Alt, in seinem Werdegang Revue passieren lasse, ist er mittlerweile sehr im Außen kämpferisch und seiner Außenseiter-Rolle Gewicht in Wort und Tat gebend. Viele meiner Leserinnen und Leser bewundern ihn genau dafür, dass er die Schwachstellen in der Schulmedizin anspricht, Korruption und Intoleranz anprangert, bewusst wertet und keine faulen Kompromisse macht – auch dann nicht, wenn vermeintlich berechtigte Angst vor Verfolgung und Diskriminierung besteht.
Wenn ich dies zusammenfasse, gilt für uns alle, die wir lange vertrauten, dass die Politiker wirklich Demokratie wagen wollten, frustriert sind ob der gewissenlosen Verleugnung und Missachtung ethischer Grundsätze und des Misstrauens gegenüber des Souveräns einer Demokratie: des Bürgers. Man dirigiert, regelt und ordnet, verfügt und verbietet. – Das widerspricht jedem gesunden Menschenverstand und erst recht den Weisheitslehren, wie sie zum Beispiel Lao-tse hinterlassen hat:
„Ordnung, ohne zu ordnen“: Ist die Regierung still und zurückhaltend, so ist das Volk einfach und bescheiden. Ist die Regierung eifrig und streng, so ist das Volk arglistig und verdorben. Im Unglück verbirgt sich das Glück. Im Glück verbirgt sich das Unglück. Wer aber weiß schon, wie es endet? Kann man es denn nicht ordnen? Doch die Ordnung verkehrt sich zur Unordnung, das Gute verkehrt sich zur Heuchelei, und der Menschen Verblendung nimmt von Tag zu Tag zu. Darum der Weise: Er ist Vorbild, ohne zu beschneiden. Er ist aufrichtig, ohne zu verletzen. Er ist gerecht, ohne aufzuzwingen. Er leuchtet, ohne zu blenden.“
Wolfgang Maiworm